Donnerstag, 31. Dezember 2009

Mein eigener Sockenclub

Wapiti erzählte mir neulich von einer Idee aus Ravelry, die mich sofort begeisterte. Ein eigener Sockenclub aus dem vorhandenen Wollvorrat. Bei Wapiti kann auch der Originaltext mit der genauen Beschreibung zu diesem Sockenclub nachgelesen werden.
Kurz gefasst: Man sucht sich vor dem 1. Januar 2010 (in meinem Fall) 12 Sockenwollen und 12 Muster zusammen und verpackt sie in undurchsichtige Tüten, die man so verschließt, dass man nicht mehr reinschauen kann. Jeden Monat wird eine dieser Tüten geöffnet und dann geht das Strickvergnügen los. Und sehr bald hat man auch vergessen, was man damals im Dezember in diese Tüten gepackt hat, so dass auch ein gewisser Überraschungseffekt gegeben ist.
Ich hab es heute noch geschafft, diese 12 Tüten zu packen. Und so sehen sie jetzt aus:
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Und das Schönste: Die Socken werden alle für mich! :)

Guten Rutsch!

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Mascha für Mutti

Ein Weihnachtsgeschenk hab ich noch :)
Mutti sollte auch noch ein Tuch zu Weihnachten bekommen. Welches es sein sollte, stand relativ schnell fest, das von Frau augenstern ausgeheckte Mascha-Tuch. Auch die Farben waren schnell klar: Mutti mag Herbstfarben. Ein kurzer Blick in den Wollvorrat machte klar: Herbstfarben hab ich da, also konnte das Strickvergnügen beginnen. Völlig vertieft merkte ich gar nicht, wie groß das Tuch wirklich werden würde, wunderte mich nur, warum ich für eine Reihe so lange brauchte. Kein Wunder, am Schluss hatte ich über 600 Maschen abzuketten.
Ganz kurz vor Weihnachten wurde das Tuch dann aber doch fertig.
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3 Stränge Trekking Hand Art aus dem schönsten Wolleladen der Welt (Farben: Feuerland, Vulkan und etwas Baltik), insgesamt 245 Gramm, und optionale Nadeln der Stärke 4 ließen das Tuch wachsen und wachsen, bis es am Schluss eine Spannweite von gut 2 Metern bekam. (Das genaue Ausmessen hab ich im vorweihnachtlichen Sachenpacken vertüddelt.)
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Die Spitzen könnten etwas definierter sein, das ist aber mein eigenes Verschulden. Ganz trocken war das Tuch wohl doch noch nicht, als ich es von den Nadeln befreite. Züge warten jedoch im Allgemeinen höchstens mal aufeinander, aber nicht auf bummelnde Reisende, eine Zugbindung strahlt zudem eine gewisse Verbindlichkeit aus.
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Mutti hat sich gefreut. Wenngleich sie das Tuch recht bald wieder ablegen musste: In einem von Weihnachtsbaumkerzen gewärmten Wohnzimmer ist kein Tuch auf den Schultern nötig.
Bei dem heutigen Wetter dann eher doch.

Danke für das tolle Muster!

Schwiegermuttis Hals...

...soll ein bisschen gegen den Winter geschützt werden, war der Plan. Sportlich und doch elegant sollte der Schutz sein, war der zweite Teil des Plans. Die Wolle, die Schwiegermuttis Hals schützen soll, lag bereits seit Anfang Oktober hier (kirschrote Tussah-Seide aus Drachenwollhausen, auf der Messe gekauft), eine passende Anleitung fand sich nach kürzerer Suche im Internet auch: Traveling Woman (Ravelry-Link) - elegant, aber nicht zu verspielt.
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Obwohl ich während des Strickens mehr als häufig nachgewogen habe, ob ich noch einen Mustersatz stricken kann, und die entsprechenden Berechnungen akribisch beachtete, reichte die Wolle am Schluss nicht (ganz) - es fehlten wenige Gramm. Ein Aufruf bei Ravelry schaffte jedoch Abhilfe: Frau augenstern schickte mir einen Rest von 4 Gramm blutroter Tussahseide, den ich für die Abkettreihe verwendete (1000fachen Dank an dieser Stelle noch einmal!!!). Bei ganz genauem Hinsehen bei ordentlichem Tageslicht fällt es schon auf, dass da zwei verschiedene Farben verwendet wurden, aber sie ergänzen sich ganz adäquat. :)
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Insgesamt ist das Tuch, das ich mit 3,5er-Options-Nadeln strickte, jetzt 105 cm x 45 cm groß und wiegt 104 Gramm.
Schwiegermutti hat sich sehr gefreut.


Montag, 28. Dezember 2009

Mainzer Mojos (47/09)

Mein Lieblingsmainzer sollte Socken zu Weihnachten bekommen. Mojos in den Farben von Mainz 05. Und am Abend vor Heiligabend wurden sie fertig.
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109 Gramm Regia Nation Color wurden dafür mit 2,5er-Dafürstäbchen über 72 Maschen zu Größe 44/45 verstrickt.
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Im Eifer des Strickgefechts geriet mir der (gestreckte) Schaft mit etwa 20 Zentimetern doch recht lang, so dass die Wolle nicht reichte und ich kurz vor Weihnachten noch einmal nachbestellen (und derweil mit dem Stricken an diesen Socken pausieren) musste.
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Eine mehrstündige Zugfahrt hin zu den Weihnachtsfeierörtlichkeiten hat doch auch Vorteile.


Vilai (46/09)

Mein letztes Sockenpaar aus den rosa-roten Beutelchen:
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80 Gramm Funnies Nachklang Lin "Das Pampasgras" von dibadu aus 80 % Schurwolle und 20 % Leinen wurden mit 2,5er-Dafürstäbchen zu Größe-39-Vilai aus "Sock Innovation" von Cookie A. verstrickt.
Vorn am Bein sieht das Muster so aus:
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und von der Seite so:
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Ein tolles Muster, das wesentlich komplizierter ausschaut, als es zu stricken ist.
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Ein bisschen gemurkst habe ich dennoch. (Man sollte eine Zopfnadel nicht verdrehen.) Egal. ;)


Samstag, 19. Dezember 2009

Bonboninge (45/09)

Wieder Socken. Pinkfarbene Socken. Oder so was ähnliches wie pink.
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76 Gramm Dornröschen-Wolle in der Farbe "Inge" wurden über 72 Maschen mit 2,5er-Dafür-Stäbchen mal wieder zu Candy-Twist-Cable-Socken verstrickt.
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Die Farbe schien mir ein bisschen fotoscheu zu sein, zumindest ließ sie sich nicht gut knipsen.
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Aber das Muster hat wieder unglaublich viel Spaß gemacht.


Schalwetter

Draußen lacht die Sonne und tut so, als könne man leicht bejackt und unbemützt, mit bloßem Hals einen Spaziergang wagen, aber der Wind ist doch eher von der fiesen Sorte. Und da kommt Folgendes gerade recht:
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Ein Papaschal.
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Gestrickt wurde der Schal mit 3,5er-Options-Nadeln aus einem Zauberball Schatten und einem Knäuel Lana Grossa Meilenweit Solo über 76 Maschen. Jetzt wiegt er 188 Gramm und misst 195 cm x 17 cm.
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Momentan muss Papa allerdings noch andere Möglichkeiten finden, seinen Hals zu wärmen, da er diesen Schal erst zu Weihnachten bekommt.
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Und jetzt lasse ich noch ein bisschen die Bilder sprechen.
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Ich hätte ja noch viel länger knipsen können, aber irgendwann ist mir der Zeigefinger auf dem Auslöser vor Kälte ersteift.

Und für Papa kann es eigentlich nur ein Lied geben:

Freitag, 18. Dezember 2009

Eine kleine,...

...aber sehr gemütliche Runde hatte sich am Mittwoch im Café versammelt. Aber auf die Größe kommt es ja bekanntlich nicht an ;)
Und wir haben bei all der Gemütlichkeit auch einiges gelernt.
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Bevor Gisela ihr Strickzeug hervorholte und die Nadeln klappern ließ, zeigte sie uns, was man aus Kaffeefiltern alles machen kann. Weihnachtssterne zum Beispiel. Sehr hübsch anzuschauen und mal was anderes.
Sieglinde hingegen zeigte uns, dass man linke Maschen nicht nur "normal" oder verschränkt stricken kann, sondern auch "andersrum".
Und Elke scheint in ihren Nadeln die Lizenz zum Wildern der Wolle zu besitzen. Unglaublich. Beeindruckend. Beneidenswert.
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Und im Café gibt es ja immer was neues zu entdecken. Selbst wenn man eigentlich schon fast aus der Tür ist, fällt einem hier und da noch was auf. So wurden wir am Mittwoch von einer gemütlich-einladenden Sofaecke und neuer Wolle von Zitron überrascht. Hach!
Es war ein sehr schöner Mittwoch, an dem wir sehr viel Spaß miteinander hatten.
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Und weil es in der Vorweihnachtszeit so schön ist, ist das Café sogar noch bis einschließlich 23. Dezember geöffnet. Toll!

Dienstag, 15. Dezember 2009

Paradingens (44/09)

Das "Paradingens"-Muster stand schon lange auf meiner "Auch stricken will"-Liste. Und so kann ich wieder was abhaken:
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Vernadelt wie so ziemlich alles an Socken mit harmonischen 2,5er-Dafür-Stäbchen und 90 Gramm des Hausherren, einem der Protagonisten aus den Magischen Momenten vom Mai im Drachenhort, zu Größe 39 im Paraphernalia-Muster (Ravelry-Link).
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Das Muster gibt sich (ob's am Namen liegt?) wesentlich komplizierter, als es ist, und so strickten sich die Socken fast wie von selbst. Nur bei der Wolle hatte ich vom Strang her den Eindruck, dass sie etwas grüner und weniger rosa/orange wäre.
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Der Empfängerin gefallen die Primavera-Socken :)

Heute muss es mal wieder Stromgitarrenmusik sein - dieses Lied ging mir vorhin im Kopf, als ich die Augen aufschlug:

Montag, 14. Dezember 2009

Stricken in der Vorweihnachtszeit

In der Vorweihnachtszeit ist Stricken beliebt bei Alt und "Neu" - den Anschein machte es am vergangenen Mittwoch.
Die einen strickten konzentriert und engagiert an Weihnachts- und/oder anderen Geschenken.
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Aber noch ist ja etwas Zeit.
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Die anderen sind dabei, das Stricken gerade zu lernen. Auch wenn dafür manchmal noch Hilfe nötig ist.
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Aller Anfang ist schwer - aber wir haben ja alle mal angefangen.
Christine dagegen hat's gut - ihr Baktus ist fertig.
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Und so schön! Der macht Appetit auf Beerenkompott.
Und, liebe Andrea, da du nicht da warst, wartet das im Café auf dich:
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