Sonntag, 17. Mai 2009

Fairytale

Heute mal jenseits des Strickens.

Gestern habe ich, neben 120 Millionen (geschätzt) anderer Menschen, den Eurovision Song Contest geschaut. Dieses Ereignis kann ich mir nicht entgehen lassen, seitdem ich 1998 während eines Krankenhausaufenthaltes durch Guildo Horns Liebhaben festgestellt habe, dass die Sendung gar nicht so schlimm ist, wie ich bis dato dachte.

Über das diesjährige Ergebnis möchte ich mich nicht beschweren, schließlich schaue ich nur zu und rufe nicht an. Und wenn man nicht wählt, darf man sich nicht aufregen, über das, was man bekommt (gilt nicht nur beim Grand Prix...).

Das Gewinnerlied finde ich okay, den Knaben ganz niedlich, hier nun aber meine persönlichen Favoriten.

Zum einen Bosnien und Herzegowina mit einem Herzschmerzballadenkracher. Die Darbietung ist in meinem Empfinden etwas gewöhnungsbedürtig, aber das Lied als solches macht mich schmachten:


Zum anderen der deutlich Musical-inspirierte Beitrag des Vereinigten Königreichs, auch wieder so ein Balladending (wieso gefallen mir auf einmal Balladen so?), mit einer Hammerstimme (leider habe ich ihren Auftritt von gestern nicht gefunden, daher ein anderer):


Interessant fand ich den schwedischen Beitrag. Gesungen hat die Dame sehr schön, das möchte ich gar nicht in Abrede stellen, ohrwurmig ist das Lied auch sehr (wenngleich es mir an den Möglichkeiten fehlt, das Lied auch nur halbwegs nachzuträllern), aber ihr Gesichtsausdruck hat mich stellenweise dann doch trotz "Je t'aime pour toujours..., je t'aime nuit et jour..., je vis ma vie pour toi" verängstigt, vor allem bei Minute 2:47.


Der deutsche Beitrag - nun ja... Jetzt hat es Deutschland versucht mit halbwegs bekannten Gruppen (No Angels), Country (Texas Lightning), Casting-Gesichtern (Gracia), Swing (Roger Cicero), Swing mit sexy Tanz (Alex und Oscar) und immer noch nix. Da fällt mir nur ein: Entweder schicken wir unsere Bestplatzierten (Nicole oder Guildo Horn) immer und immer wieder hin (der maltesische Weg) oder wir mixen uns was buntes zusammen: Ross Antony singt eine Opernarie und tanzt mit den lebendigen Comicfiguren, die im Hintergrund für optische Überladung des Gesamteindruckes hampeln, oder die Scorpions singen und pfeifen das Lied zur Finanzkrise, dazu fulminantes Feuerwerkpyrogedöns. Da muss es doch Wege geben! ;-)

Ich freue mich trotzdem schon jetzt auf nächstes Jahr!

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